Schneller und effektiver regenerieren – mit Muscle Flossing

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IBS Publishing

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Hier kommt die neue Muskel-Regenerationsmethode: das Muscle Flossing! Die Methode soll beanspruchten Muskeln schneller und effektiver zu ihrer Regeneration verhelfen als die herkömmliche Faszienrolle. Bisher ist Muscle Flossing noch nicht allzu bekannt unter Athleten, doch dies wird sich bestimmt bald ändern. Wir stellen euch vor, was man unter Muscle Flossing versteht, wie es angewendet wird und was die Vorteile der Methode sind.

Was ist eigentlich Muscle Flossing?

Die Regenerationsmethode kommt ursprünglich aus den Bereichen CrossFit und Bodybuilding. Hierfür wird ein aus Latex bestehendes Gummiband eng um die betroffene Muskulatur oder das Gelenk gewickelt, ähnlich wie bei einem normalen Wundverband. Nach der Befestigung führt der Sportler bestimmte Übungen aus, um das Gelenk in seinem vollen Bewegungsumfang zu beanspruchen. Durch die Kompression wird die Mobilität verbessert, Schmerzen reduziert und die Regenration beschleunigt.

Wie wende ich es an?

Doch Vorsicht! Ohne physiotherapeutische Betreuung sollte das Muscle Flossing zunächst nicht angewendet werden, da ein hohes Verletzungsrisiko besteht. Erst nach einiger Zeit darf der Sportler dann selber Hand anlegen. Bereiche, die eingewickelt werden dürfen, sind: Ellenbogen, Schultern, Knie, Knöchel, Bizeps, Trizeps, die hinteren und vorderen Oberschenkelmuskeln und die Waden. Andere Bereiche wie der Nacken, Brust, Rücken, Leiste oder auch Bauch sollten auf gar keinen Fall für Muscle Flossing verwendet werden.

Vor dem eigentlichen Flossing sollte man sich zunächst bewusst werden, welche Körperbereiche besonders beansprucht wurden und eventuell sogar schmerzen. Von oben beginnend wird nun der Bereich eingewickelt und am Ende wird der lockere Teil des Bandes gut fixiert. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die Bänder immer mindestens in ihrer Mitte überlappen. Ziel ist es, eine straffe Kompression zu erlangen, ohne dabei die Blutzirkulation zu beeinflussen.  Eine gute Richtlinie dabei ist, dass das Band nach dem Einwickeln nur noch mehr die Hälfte seiner ursprünglichen Größe besitzen soll. Außerdem gilt, dass je öfter man flosst, desto mehr muss der Zug erhöht werden, aufgrund der verbesserten Mobilität. Nach dem Umwickeln wird das Gelenk für 30 Sekunden bis zwei Minuten in seinem vollen Bewegungsumfang beansprucht. Anschließend wird das Gummiband wieder entfernt und das Gelenk erneut bewegt, um zu beurteilen, ob das Ganze wiederholt werden soll, oder ob man zum nächsten Bereich übergehen kann.

 

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Was sind die Vorteile?

Das Flossing fühlt sich zwar unangenehm an, doch es sollte niemals Schmerzen verursachen. Nur wenn die Blutzirkulation noch intakt ist, kann das Flossing die besagten Vorteile der verbesserten Mobilität und der beschleunigten Regeneration vollbringen.
Da auf die Faszien durch die Kompression Druck ausgeübt wird, entsteht myofasziale Freisetzung. Dadurch werden Narbengewebe, Verwachsungen und Knoten beseitigt und somit die Mobilität verbessert, sowie Schmerzen reduziert.
Die beschleunigte Regenration setzt genau dann ein, wenn das Band entfernt wird. Die Kompression verringert den Blutfluss, doch sobald die Kompression nicht mehr vorhanden ist, fließt das Blut erneut in die Gelenke und Muskeln, um diese mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Vorgang hat somit einen viel stärkeren Effekt, als wenn man gar keine Regenerationsmethode zur Hilfe ziehen würde.

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So funktioniert das Muscle Flossing. (Quelle: YouTube / WODFitters)

Statement

Die Blackroll ist nicht die einzige Regenerationsmethode, die viele positive Effekte mit sich bringt. Das Muscle Flossing soll sogar eine schnellere und effektivere Regeneration als die Faszienrolle hervorrufen können. Zudem wird die Mobilität verbessert und Schmerzen gelindert. Klingt gut? Ausprobieren lohnt sich!

Quelle Titelbild: Pexels / Victor Freitas



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