Massagepistole – der Retter gegen Verspannungen?

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IBS Publishing Team

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Wer kennt es nicht nach dem Sport, die fiesen Verspannungen, die einfach nicht von allein weggehen wollen. Eine neue Variante, die auf den Markt gekommen ist und viel verspricht, ist die Massagepistole. Aber bringt sie wirklich so viel, wie der Hersteller verspricht?

Wer regelmäßig Sport treibt, ist mit diesem Gefühl bestens vertraut. Nicht allzu selten kündigt sich der ein oder andere schmerzende Muskel an. Wie schön wäre es nur, wenn ein privater Masseur all die Verspannungen schnell lösen könnte. Doch das verspricht jetzt das neuste Fitnesstool auf dem Markt. Wie haben es in diesem Beitrag mal näher unter die Lupe genommen.

Was ist eine Massagepistole?

Gemeint ist natürlich keine echte Waffe, sondern lediglich ein Massagegerät, das mit vielen schnellen Stoßbewegungen die Muskeln lockern soll. Die einzelnen Muskelpartien lassen sich durch den Einsatz gezielt behandeln und massieren. Durch seine einfache Anwendung kann also jeder damit umgehen.

 

Oftmals sind weder Zeit noch das Geld da, sich dauerhaft professionell massieren zu lassen. Umso besser ist diese Alternative, die aber natürlich nicht mit einem professionellen Physiotherapeuten zu vergleichen ist. Somit ist die Massagepistole einfach ein Gerät, um gezielt bestimmte Muskeln bzw. die Verspannungen an gewissen Stellen zu beheben.

Durch die vielen schnellen Bewegungen wird direkt auf den betroffenen Muskel eingehämmert. 40 Schläge pro Sekunde, das sind doppelt so viele Schläge wie ein Specht. Es gibt verschiedene Aufsätze mit kleinen Kugeln darin, um die Intensität und die Massage Art zu verändern. Somit findet jeder die richtige Einstellung, um den Schmerz gezielt zu behandeln.


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Kritiker des Produkts

Viele Physiotherapeuten sind nicht die größten Fans des Produkts. Ganz im Gegenteil – sie argumentieren, dass es nicht möglich ist, seine Schmerzen einfach so „wegzuschießen“. Es fühlt sich vielleicht im ersten Moment gut an, aber hat genau die gegenteilige Wirkung. Bei der Anwendung werden Stöße so stark wie von einem Presslufthammer auf die Muskeln gefeuert und bringt somit eine hohe Energie in den Körper. Konsequenz darauf, ist dass sich die Muskelfasern zusammenziehen und nicht Entspannen, wie der Hersteller verspricht. Nach spätestens zwei Wochen ist der Schmerz wieder da und der Muskel hat sich nicht erholt.

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Das Problem ist, das der Hersteller eine ganz falsche Zielgruppe hat.(Quelle:pexels/Tima Miroshnichenko)

Für wen ist die Behandlung geeignet?

Eines der größten Probleme ist, dass der Hersteller die falsche Zielgruppe anspricht. Bei normal sportlichen Leuten ist zwar der Absatz am Größten, jedoch die Auswirkung der Behandlung am Schädlichsten. Die richtige Zielgruppe wären laut Experten Profisportler, die bestens mit ihrem Körper vertraut sind und sich regelmäßig einer physiktherapeutischen Behandlung unterziehen. Durch die Kombination fügt es dem Körper keinen Schaden zu, sondern fungiert als Ausgleich zur Behandlung beim Physiotherapeuten.

 

Außerdem eignet es sich auch gut für Chiropraktiker, die bei einem Patienten schwerere Entspannungen nicht von Hand wegbekommen. Durch einen geschulten Anwender der gezielt weiß was er macht, ist die Anwendung auch von Nutzen und nicht schädlich.

Fazit

Für die Massagepistole wird zwar viel Werbung gemacht und bekommt besonders viel Aufmerksamkeit durch Influencer verliehen, doch zu empfehlen ist sie definitiv nicht für jedermann. Durch viele Experten Meinungen im Medizinischen Bereich ist zu sagen, dass die Massagepistole für die Allgemeinheit eher ungeeignet ist. Viele Anfänger wenden sie falsch an und könnten Ihre Verletzung dadurch nur noch schlimmer machen.

Statement

Viele haben schon Erfahrungen mit der Massagepistole gemacht.

Hier findest du einen Erfahrungsbericht.

Quelle Titelbild: AdobeStock/Alexander



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