Rollerblades nehmen wieder die Münchner Straßen ein: Blade Night ist zurück!

AUTOR:

Bernhard Liebl

Nachdem die Blade Night mehrmals vor dem Aus stand, gibt es nun gute Nachrichten für alle Rollerblade-Enthusiasten. Trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, finanzielle Schwierigkeiten und einem Betreiberwechsel haben die Veranstalter ein nachhaltiges Konzept entwickelt, das eine regelmäßige Durchführung ermöglicht. Bereits am 08. Mai fand die erste Blade Night der Saison statt und führte die Teilnehmer auf der „Strecke West“ durch das Viertel Neuhausen. Dabei wurden bekannte Orte wie der Stiglmaierplatz, der Westfriedhof, die Nördliche Auffahrtsallee Richtung Schloss Nymphenburg und die Landsberger Straße passiert.

 

Bis September werden nun jeden Montagabend bis zu 5000 Menschen an einer der vier Routen durch die Stadt rollen. Die Teilnahme ist kostenlos und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Startpunkt ist jeweils die Theresienwiese und ab 21 Uhr geht es dann nach Milbertshofen, Neuhausen, Sendling und Thalkirchen. Die längste Strecke erstreckt sich über mehr als 23 Kilometer.

Um die Finanzierung und die Verpflegung der Teilnehmer kümmert sich Christian Reith, Organisator der Blade Night und Vorsitzender von Skate Munich. Für die kommenden drei Jahre wurde eine Zusammenarbeit mit der Brauerei Giesinger Bräu vereinbart, die die Veranstaltung sowohl finanziell unterstützt als auch mit einem Getränke-Truck vor Ort ist. In Kombination mit der Unterstützung der Stadt ist somit für ausreichend finanzielle Mittel für die nächsten Jahre gesorgt. Trotz der größeren Veranstaltung und der erhöhten Anzahl an Terminen im Vergleich zum Vorjahr wird ein möglicher Verlust von bis zu 25.000 Euro vom Referat für Bildung und Sport abgedeckt.

Giesinger-Bräu-BladeNight bis September (Foto: Unsplash - reganitude)

In die Rollschuhe, fertig, los!

Die Blade Night richtet sich vor allem an erfahrene Rollschuhfahrer, daher gibt es am Pfingstmontag eine separate, verkürzte Route für Familien. Laut den Veranstaltern erfordert die Teilnahme an der Blade Night sicheres Stehen auf den Rollschuhen und die Beherrschung des Bremsens. Zusätzliche Tipps von Christian Reith sind, sich am Ende des Zuges zu positionieren, wenn man schneller fahren möchte, da die Geschwindigkeit vorne, direkt hinter den Polizeiautos, etwas langsamer ist. Bei Unsicherheit im Gefälle stehen die „Blade-Guards“ zur Verfügung, Ordner auf Rollen, die unter anderem beim Bremsen unterstützen.

 

Die Blade Night ist auf die Hilfe von rund 200 ehrenamtlichen Blade-Guards angewiesen, da der Zug sonst nicht starten kann. Sogar das Rote Kreuz ist mit Sanitätern auf Rollschuhen vor Ort, um kleinere Verletzungen zu behandeln. Trotz der gesicherten Finanzierung hängt die Durchführung der Touren letztendlich vom Wetter ab. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Website bladenight-muenchen.de.

Statement

Schnappt euch eure Rollerblades und seid dabei, wenn die Blade Night München wieder mit Leben füllt!

Quelle Titelbild: Unsplash / Quinton Coetzee



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