Unterwasserhockey-Der Ausdauersport im Wasser

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IBS Publishing Team

IBS Unterwasserhockey Wasser

Die Sportart Hockey kennt wirklich jeder. Zwei Mannschaften spielen gegeneinander auf einem Feld und versuchen den Ball in das gegnerische Tor zu bringen. Wem das zu langweilig ist, kann sich nun auch im Wasser versuchen. Denn das sogenannte Unterwasserhockey gibt es schon sehr lange und gewinnt immer mehr an Beliebtheit.

Hockey und Wasser geht das überhaupt? Ja und das schon ganz schön lange. Seit 1963 spielen Nationen wie England, Südafrika und Neuseeland Unterwasserhockey. In Deutschland zählt es erst seit 1998 als ein offizieller Wettkampfsport des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST), da der Erfolg an der Europameisterschaft 1997 mit großem Erfolg zustande ging und immer mehr Funktionäre Interesse an der Förderung in Deutschland bekamen. Durch gegenseitige Unterstützung in Europa war es möglich Trainerlehrgänge, Trainingslager und Wettkämpfe zu organisieren und diese zusammen auszuführen und zu absolvieren.

Das Spiel leicht erklärt

Beim Unterwasserhockey ist das Ziel, genauso wie beim normalen Hockey, den Puck in das gegnerische Tor zu bringen. Es wird 6 gegen 6 gespielt auf einer Feld- bzw. Beckengröße von 12 x 25 Metern und einer Tiefe von 2-3,60m. Die Schläger (ca. 30 cm) sind kürzer und der Puck (1,3 kg) schwerer als beim Hockey und lässt sich bis zu 5 Metern weit im Wasser schlagen. Durch die kurzen Schläger können die Spieler ein schnelles und präzises Passspiel vollziehen.

Eine deutliche Herausforderung stellt allerdings das kommunizieren der Mitspieler miteinander dar. Daher ist es wichtig im Vorfeld zu wissen, wie die eigenen Mitspieler denken und agieren. Es erfordert viel Teamgeist, um die Stärken und Schwächen der Mitspieler zu kennen und ein eingespieltes Team ist dafür Goldwert.


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Die Regeln

IBS Unterwasserhockey Ausrüstung
Die Spieler haben mehr Ausrüstung zu tragen als wie beim normalen Hockey. (Quelle:AdobeStock/BusyLola)

Da der Sport vom üblichen Feldhockey kommt, sind die Regeln sehr ähnlich. Es wurde teilweise an den Wassersport angepasst, da viele Bewegungen langsamer sind als an der frischen Luft. Ein paar Regeln des Wasserballs fließen auch mit ein und machen den Sport so besonders.

Einer der wichtigsten Regeln ist, das der ganze Spielverlauf Körperlos abläuft. Das heißt also, dass bereits beim geringsten Körperkontakt mit einem gegnerischen Spieler es zu einer Strafe kommt. Das dient vor allem der Förderung eines fairen Spielverlaufs, um auch zu ermöglichen, dass jeder selbst entscheiden kann, wann er Luft holen möchte und auftaucht.

Das Bewegen des Pucks darf nur mit dem Schläger erfolgen. Die Berührungen mit dem Körper sind strengsten untersagt. Auf ein Foul folgt immer ein Penalty Schießen. Ausgangspunkt ist jedesmal der Punkt, an dem der Verstoß begann. Ähnlich wie beim Hockey darf ein Spieler dann ungehindert auf das gegnerische Tor zulaufen und versuchen den Torwart zu umspielen und ein Tor zu schießen.

Um in einem Unterwasserhockey Team mitzumachen, gibt es keine Grundlegenden Voraussetzungen. Das wichtigste ist es Motivation, Interesse und Spaß mitzubringen. Vorkenntnisse und langes anhalten der Luft sind natürlich von Vorteil aber keine Pflicht.

Viele Sportuniversitäten bieten Unterwasserhockey für ihre Studierenden an. In den größeren Städten gibt es allerdings auch Vereine, die den Sport anbieten. Solltest du Lust haben einmal Unterwasserhockey auszuprobieren, kannst du dich ganz einfach im Internet nach einem Team in deiner Nähe erkundigen.

Statement

Durch die lange Existenz des Unterwasserhockeys gibt es bereits Europa- und Weltmeisterschaften. Viele Sportler arbeiten viele Jahre darauf hin um Deutschland dabei vertreten zu können.

Quelle Titelbild: AdobeStock/uwimages



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