Wie E-Sports den Sportbereich revolutioniert

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AUTOR:

IBS Publishing Team

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Unter Gamern gehört Sport virtuell mit Spielen wie Madden NFL (seit 1988), FIFA (seit 1993), NBA Live (seit 1994) und vielen weiteren Sportarten mittlerweile zum daily business. Kein Wunder, dass immer mehr Sport-Vereine und -Verbände diesen Bereich in ihr Programm aufnehmen. Wie in der Realität, gibt es auch im virtuellen Bereich Meisterschaften und Wettkämpfe – sowohl unter Amateuren als auch unter Progamern.

E-Sports ist mehr als reines „Zocken“

Wer denkt, dass es sich bei elektronischem Sport „nur“ um Video-Spiele handelt, die von Couch-Potatoes und Stubenhockern gespielt werden, irrt. Denn der Bereich E-Sports verlangt dem Spieler einiges ab. Neben den eigentlichen skills, welche für ein Computerspiel benötigt werden, braucht der Spieler auch diverse geistige und auch motorische Fähigkeiten. In erster Line spielen die Hand-Augen-Koordination, Durchhaltevermögen und eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit eine bedeutende Rolle, um im Wettkampf zu bestehen. Daneben werden dem Gamer aber auch räumliche Orientierung, taktische Ausrichtung, vorausschauendes Denken und eine gute Spielübersicht abverlangt.

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Quelle: YouTube / Formel 1

Formel 1: Künftig auch mit virtuellem Champion

Angesichts wachsender Zahlen und der digitalen Vernetzung der Welt im Allgemeinen, verwundert es nicht, dass sich auch der Sportbereich mehr und mehr mit dem Thema E-Sports auseinandersetzt. So beispielsweise in der Formel 1, wo seit längerem die Kritik geäußert wird, dass statt dem besten Fahrer meist der beste Wagen gewinnt. Aus diesem Grund hat die Rennserie einen Ableger im Bereich E-Sports gegründet. Zukünftig wird es also auch einen virtuellen Champion geben, denn im November wird der Titel „Weltmeister der Formel-1-eSports-Serie“ an den besten virtuellen Fahrer verliehen.

E-Sports bald auch olympisch?

Um die Olympischen Spiele auch für ein jüngeres Publikum attraktiv zu machen, werden neben Trendsportarten wie Klettern oder Skateboarding langsam aber sicher auch Gedanken laut, Wettbewerbe aus dem Bereich E-Sports in das Programm aufzunehmen. Bereits im letzten Jahr wurden bei den Spielen in Rio E-Sports-Wettkämpfe im Rahmenprogramm veranstaltet. Zwar gab es keine Olympia-Medaillen, jedoch wäre hiermit ein erster Schritt getan. Das letzte Wort über die Aufnahme von E-Sports hat allerdings nach wie vor das Internationale Olympische Komitee – es bleibt also spannend und scheint nur noch eine Frage der Zeit.

Die Akzeptanz und Beteiligung im E-Sports-Bereich von traditionellen Sportvereinen wächst demnach stetig. Auch Top-Vereine des Fußballs haben bereits eigene Abteilungen für diesen virtuellen Sportbereich angelegt. Mannschaften wie Galatasaray, Paris Saint-Germain, Manchester City und einige andere sind bereits mit eigenen E-Sports-Teams im Einsatz.

Statement

Der E-Sports-Bereich wächst zunehmend und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er sich neben dem Aktiv-Sport platzieren wird.

Quelle: YouTube / Radiosongs



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