Wassersport-Experte Ingmar Rickert im Interview

AUTOR:

IBS Publishing Team

Ingmar Rickert: „Man bereut nie, was man getan hat, sondern immer, was man nicht getan hat“

– Marc Aurel

Ob in flüssigem oder gefrorenem Zustand. Wasser ist eindeutig Ingmars Element.

 

Schon als Kind war der jetzige Wahl-Münchner kaum aus dem Wasser zu bekommen. Heute ist er mit seinem Surfbrett immer auf der Suche nach neuen Spots, neuen Herausforderungen & neuen Erfahrungen.

 

Das IBS Redaktionsteam hat genauer nachgefragt. Ingmar verriet uns, wie er zum Wellenreiten kam und erzählte uns noch so einige interessante Dinge, die für ihn das Surfen so besonders machen.

InspiredBySports: Wie bist du zum Wassersport gekommen?

 

Ingmar: Mein Vater windsurfte früher und wir fuhren ständig in das benachbarte Holland. Klar wollte ich als Sohn das dann auch mal ausprobieren. In einem Italienurlaub bei wirklich null Wind, einem englischsprachigen Lehrer und keinerlei Englischkenntnisse meinerseits, stand ich dann das erste Mal auf einem Windsurfbrett. Trotz absoluter Flaute war ich super happy und hatte enormen Spaß!

 

 

Und was macht Wassersport für dich so besonders?

 

Ingmar: Ich liebe das Element Wasser. Bereits als Kind bin ich schon immer gerne und lange im Wasser geschwommen, getaucht etc.

 

Meine Faszination vom Naturwassersport kommt maßgeblich durch das unbeschreibliche Gefühl des Gleitens auf dem Wasser. Davon kann ich einfach nicht genug bekommen.

Es ist einfach toll sich frei in der Natur zu bewegen und das nur mit Hilfe von Wasser, Wind & Welle.

Wow, klingt echt spannend. Du hast ja mit Windsurfen angefangen und bist mittlerweile beim Wellenreiten angekommen. Wie kam es eigentlich zu dieser Entwicklung?

 

Ingmar: Windsurfen war in meinem damaligen Alter von 13 Jahren einfach cool und viel angesagter als es heute ist. Klar „musste“ (wollte) ich das auch lernen und ebenfalls übers Wasser brettern.

 

Neben meinem Sportstudium kam ich dann mit dem Kitesurfen in Berührung, da ich an einer Wassersportschule in Holland als Windsurflehrer gearbeitet habe. Dort wollten gefühlt alle das Kitesurfen lernen. Nach einiger Zeit und mancher Überredungskunst packte auch mich die Lust. So hoch zu fliegen und vor allem aber früher ins Gleiten zu kommen, faszinierte mich. Ich war sehr viel und häufig mit dem Kite unterwegs, bis ich in einem Urlaub mit einem Freund auf Sri Lanka mal einen Anfänger-Surfkurs (Wellenreiten) gemacht habe.

 

Von dem Moment an, hatte mich das Wellenreiten gepackt. Ich wollte nur noch mit einem Surfboard ins Wasser und die Königsdisziplin ausüben. Nach ziemlich genau 10 Jahren Kiten, war es einfach toll weniger Material schleppen zu müssen (aufzubauen), nicht immer den Wind um die Ohren geblasen zu bekommen und auch einfach mal eine Pause auf dem Wasser einlegen zu können.

Was war der schönste Moment in deiner bisherigen sportlichen Karriere?

 

Ingmar: Hmm… also ein konkret schönster Moment fällt mir gerade nicht ein, aber auf dem Brett zu stehen und eine langgezogene Welle abzureiten ist für mich jedes Mal das höchste sportliche Glücksgefühl.

 

 

Was machst du bei Tagen mit schlechtem Swell, welche Hobbies hast du neben dem Surfen?

 

Ingmar: Im Urlaub vor Ort kann ich bei schlechtem Swell auch sehr gut einfach mal entspannen, dem Meeresrauschen zuhören und in die unendliche Weite des Meers blicken. Klar, einfach mal entspannen 😉

 

In München gehe ich gerne regelmäßig schwimmen, bin aber auch sehr musikbegeistert weshalb ich seit meiner Kindheit Schlagzeug spiele und mich weiterhin an der Gitarre probiere.

 

 

Was ist dein Lieblings-Spot, an dem du dein Hobby nachgehst und was macht diesen so besonders?

 

Ingmar: Bali! Ganz eindeutig.

 

In meinen Augen hat man hier auf ziemlich engem Raum mitunter die besten Wellen der Welt. Es gibt nur sehr wenige Tage, an denen man nicht aufs Wasser kommt. Die Flüge, die Verpflegung und die Unterkünfte sind ziemlich günstig. Naja, und was soll ich sagen: Surfen bei Badewannentemperaturen macht einfach Spaß. :)

Wenn du einen Tag am Wasser bist, welche 5 Dinge dürfen keinesfalls fehlen?

 

Ingmar: Eindeutig das Surfboard, Surfears, die Sonnencreme von IslandTribe, Boardshort & eine Cap.

 

 

Was macht ein Wassersportler wie du es bist eigentlich im Winter?

 

Ingmar: Der Winter ist nicht grundsätzlich mein Feind. (lacht) Mindestens einmal bin ich in der kalten Jahreszeit zum Surfen im Ausland unterwegs. Naja und ansonsten bin ich wirklich super gerne in den Bergen beim Snowboarden/Skifahren oder aber in der Jochen Schweizer Arena. ;)

Statement

Wir wünschen dem passionierten Wassersportler weiterhin viel Erfolg bei all seinen Abenteuern und freuen uns natürlich ganz besonders Ingmar als Experten in der InspiredBySports-Community zu haben.



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