Triggerpunkte: Die heimlichen Übeltäter

AUTOR:

IBS Publishing Team

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Sie spielen viel Fußball und haben Probleme mit der Leiste? Oder Joggen ist wegen des schmerzenden Knies erstmal kein Thema mehr? Ein Punkt im Leben, an den viele Sportler stoßen. Hinzu kommen meistens noch lästige Verspannung von der vielen Büroarbeit. Die gute Nachricht: Ergänzend oder alternativ zu anderen Therapien kann man diese Schmerzen mit dem richtigen Tool auch selbst behandeln.

 

Markus Müller arbeitet als Controller bei einem großen Automobilhersteller. Seine Position ist mit viel Computerarbeit verbunden – fast jeden Tag sitzt er 8 Stunden vor dem PC. Dabei scheint der Schreibtisch nicht die optimale Höhe zu haben oder der Bürostuhl falsch eingestellt, auf jeden Fall hat er mittlerweile richtige Nackenverspannungen. Er muss sich ständig den Nacken kneten und versucht ihn ein wenig zu dehnen, aber so wirklich hilft es leider nicht. Auslöser für solche Schmerzen sind oft kleine Muskelknoten oder myofasziale Triggerpunkte, die meist auf zu viel, zu wenig oder falsche Belastungen zurückzuführen sind. Die Empfehlung von Freunden „Du musst mehr Sport machen“ bringt ihm auch nicht so viel, denn sportlich ist er eigentlich aktiv.

 

Markus Müller ist nämlich leidenschaftlicher Fußballer. Seine Mannschaft ist dank eines neuen Trainers und einem neuerwachten Teamgeist mittlerweile so gut, dass sie letztes Jahr den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft haben. Doch jetzt macht Markus sich sorgen. Neben den Nackenproblemen schmerzt seit geraumer Zeit auch seine Leiste bei jeder Bewegung. Er will zwar unbedingt kicken, aber nach einem Spiel liegt er erstmal flach. So kann das nicht weitergehen.

 

Die Ursache liegt in der Tiefe – aber nicht so tief

 

Also ab zum Orthopäden. Schnell wird festgestellt: Einseitige und dauerhafte Überbelastung ist die Ursache, hervorgerufen durch das einseitige Schießen mit dem Schussbein im Fußball und dazu noch die (dauerhafte) falsche Sitzposition im Büro. Markus wird zum Physiotherapeuten überwiesen, der die Muskulatur im Bereich der Leiste mobilisieren soll. Außerdem wurden als kleine Knoten spürbaren Muskelverhärtungen in der Oberschenkel-Innenseite, beim unteren und mittleren Rücken und im Nacken festgestellt. Da soll auch der Physiotherapeut helfen.

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Was sind Triggerpunkte?

Diese kleinen Muskelverhärtungen werden auch als myofasziale Triggerpunkte bezeichnet. Der Begriff lässt sich von dem Wort „Triggern“ = Auslöser ableiten, denn die Triggerpunkte sind die „Auslösepunkte“ für den Schmerz. Diese sind je nach Quelle zu 80 bis 90 Prozent für alle akuten und chronischen Schmerzen im Bewegungsapparat verantwortlich. In der Fachwelt spricht man hier auch vom myofaszialen Schmerzsyndrom (kurz MMS).

 

Dabei sind die Triggerpunkte meist im Zentrum der Schmerzzonen zu finden. Das ist aber nicht zwingend der Fall, denn die Schmerzen strahlen auch oft von diesen Punkten aus. So kann es sein, dass Nackenschmerzen vom mittleren Rücken heraufziehen oder Wadenschmerzen ihren Triggerpunkt in der Gesäßmuskulatur haben. Das Wissen um und über die Triggerpunkte ist gar nicht mal so neu. In der deutschen Schulmedizin wird sich dem Thema aber erst seit Kurzem immer mehr zugewendet.

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Triggerpunkte sind kleine Knoten innerhalb der Muskelfasern.

Quelle: TRIGGERBALL

Die Mediziner im Profisport sind dahingehend schon viel weiter als im Breitensport, wo es rein statistisch viel häufiger zu Muskelverspannungen oder Zerrungen kommt. Der Grund dafür ist der, dass Sportprofis und vor allem Fußballer, die in Deutschland und Europa im größten Rampenlicht stehen, besonders stark einseitigen Belastungen ausgesetzt sind und folglich die besten Sportmediziner um sich scharen.

Dr. Müller-Wohlfahrt, der jetzige Mannschaftsarzt des 1. FC Bayern München, und Co. setzen bei Krämpfen oder Zerrungen der Profisportler mit verschiedenen Therapien oft genau an den besagten Triggerpunkten an.

Kampfansage durch Therapien

Die häufigste Methode, um die Triggerpunkte bzw. kleine Muskelknoten aufzulösen, ist die lokale Kompression. Dabei wird der Triggerpunkt mit dem Daumen oder einem Druckwerkzeug so lange gedrückt, bis die Muskelverspannung spürbar nachlässt. Weitere Therapieformen sind das als Dry Needling bezeichnete Stechen mit Akkupunkturnadeln, die Infiltration mit einem lokalen Betäubungsmittel und die extrakorporale Stoßwellentherapie sowie Kälte und Wärme.

 

Hinzu kommen die vielfältigsten Angebote zur Selbsthilfe für den Privatgebrauch. Diese reichen von Schmerzsalben und -pflastern über diverse Massagegeräte bis hin zu ausgewachsenen Massagesesseln. Letztere können aber auch kontraproduktiv sein und bringen bei akuten Schmerzen auch nur wenig dauerhafte Linderung.

Selbsttherapie: Der „Daumendruck“

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Triggerpunkte können fast überall im Körper zu Schmerzen führen. Quelle: iStock/Peopleimages

Die Symptome von Triggerpunkten können viele Formen annehmen. Bewegungsschmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Verspannungen, Steifheit etc. Wichtig ist hierbei, dass nicht jede dieser Symptome automatisch auf Triggerpunkte zurückzuführen sind. Manchmal können auch ernsthafte Verletzungen oder Entzündung die Ursache sein, dann ist von einer Selbsttherapie abzuraten. Aber wie oben schon genannt, sind sehr häufig Triggerpunkte die geheimen Übeltäter. In diesem Fall lassen sich in Verbindung zu diesen Symptomen an den betroffenen Stellen meistens Verhärtungen ertasten, die bei Druck sehr schmerzempfindlich sind.

 

Das gute an Triggerpunkten: Diese lassen sich einfach und effektiv selbst mit Druck behandeln. Durch das punktgenaue Drücken auf einen sogenannten Verspannungspunkt wird diese Zone gedehnt und die Umgebung entspannt sich. Es wird ein Gegenspannreflex ausgelöst, der nach etwa neunzig Sekunden den Muskel schließlich zum „Loslassen“ zwingt. Dafür ist der Daumen das optimale Werkzeug, da hier der Druck mit dem weichen Äußeren und dem Knochen als harten Untergrund optimal ist.

 

Das Problem hierbei ist nur, dass man mit dem Daumen nicht an jede Stelle kommt oder die Triggerpunkte so auch nur schwer selbst lokalisieren kann. Zwar scheint das beim Physiotherapeuten leicht zu gehen, dieser hat aber jahrelange Erfahrung. Außerdem fängt der Daumen auf Dauer auch an zu schmerzen. Also lieber zu einem Selbstbehandlungstool greifen, das einen Verspannungspunkt gezielt treffen kann.

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Das richtige Tool als Hilfsmittel

Markus Müllers Diagnose für den Nacken ist eindeutig: Durch eine falsche und andauernde Sitzhaltung kommt es zu starken Verspannungen. Auch seine Hüftschmerzen sind schnell aufgeklärt: Er leidet unter der klassischen „Fußballerleiste“, die aufgrund von Überlastungszuständen durch das viele Ball Kicken kommt. Fußballer belasten sich besonders, wenn sie beim Sprint abrupt die Richtung ändern oder mit verdrehtem Bein schießen. Die Leiste muss schnell behandelt werden, weil es sonst oft sogar zu einem Leistenbruch kommt.

Die Lösung: Die myofasziale Verspannungszonen drücken und dehnen und die Leiste und den Nacken mobilisieren. Der Physiotherapeut empfiehlt ihm dafür ein Tool zu nutzen, zum Beispiel den TRIGGERBALL. Das von erfahrenen Manualtherapeuten entwickelte Tool TRIGGERBALL hat die Größen eines Tennisballs und eine ähnliche Form nur mit vielen Ecken und Kanten.

Die 42 Kanten sind optimal auf die Behandlung von Triggerpunkten abgestimmt, da diese mit den Ecken und Kanten genau lokalisiert und gehalten werden können. Mit einer Struktur aus härterem Kern und weichen Außenschicht hat das Therapiegerät zum Ziel, die lokale Kompressionstherapie (Daumendruckprinzip) eines Therapeuten zu ergänzen oder nachzuempfinden.

Darauf kommt es beim Sportgerät an

  • Richtige Größe des Sportgeräts – Ungefähr wie ein Tennisball
  • Kanten und Ecken zur Lokalisierung der Triggerpunkte
  • Kein Wegrutschen
  • Optimales Material für das „Daumendruckprinzip“
  • Als Hilfsmittel verifiziert

Anders als bei einem Tennisball, der auch teils für die selbst angewandte Drucktherapie empfohlen wird, kann das Selbstbehandlungstool TRIGGERBALL durch das Material und die Ecken und Kanten nicht wegrutschen oder wegrollen. Außerdem ist er hoch temperaturbeständig und kann je nach Beschwerden heiß oder eiskalt angewendet werden – zum Beispiel bei Nackenverspannung eine effektive zusätzliche Option.

Direkte Linderung integriert im Alltag

Markus Müller besorgt sich gleich einen TRIGGERBALL und lässt sich von seinem Physiotherapeuten passende Übungen für die Beschwerden zeigen. Bei anhaltendem Druck auf den Triggerpunkten von anderthalb bis zwei Minuten bemerkt er schnell eine spürbare Besserung – die Schmerzen lassen nach und er kann seinen Kopf und die Hüfte wieder viel besser bewegen. Die Übungen mit dem Therapiegerät TRIGGERBALL bearbeiten und lockern die Muskeln, wodurch es zu eine Art Muskelkater kommen kann. Um diesen vorzubeugen soll er gleich nach dem „triggern“ viel trinken (1-2 Gläser Wasser).

 

Nach der Einweisung geht Markus Müller nach Hause und nimmt sich fest vor, regelmäßig mit dem TRIGGERBALL zu arbeiten. Ein einfacher Vorsatz, da sich die Übungen ganz einfach in den Alltag integrieren lassen. Vielleicht nimmt er das Tool sogar mit zur Arbeit, um sich in der Mittagspause um seinen Nacken zu kümmern. Seine Motivation ist auf jeden Fall wieder voll da – Sein nächstes Ziel: Mit der Mannschaft in die Landesliga aufsteigen.

Statement

Mit den Triggerpunkten kann die Behandlung von Schmerzen im Muskelbereich ganz anders betrachtet werden. Auf jeden Fall ist die Selbstbehandlung mit einem Sportgerät ein guter Versuch, den Schmerz Herr zu sein. Einfach mal testen und hoffentlich wieder schmerzfrei sein.

Quelle Titelbild: iStock / Eva-Katalin



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