Alles fließt: Neue Sport- und Fitnesstrends für 2025

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IBS Publishing Team

Kaum hat das Jahr 2025 begonnen, gibt es wieder eine Reihe neuer Sport- und Fitnesstrends. Manche entwickeln sich möglicherweise zum Hype, andere sind auf dem ersten Blick eher alter Wein in neuen Schläuchen. Floating Yoga zum Beispiel.

 

Nach dem Schlemmen und vielen Feiern zum Jahresende treibt es wieder viele junge wie ältere Menschen in die Fitnessstudios oder zum Joggen und Abstrampeln in die Natur. Dabei kommt es auch immer mehr darauf an, beim Fitness oder Sport eine gute Figur zu machen.

 

Besonders elegant und anziehend ist, Können vorausgesetzt, seit Mitte der 2000er Jahre das Stand-up-Paddling oder Stehpaddeln. Der Trend ging im 19. Jahrhundert von Hawaii aus, frühe Zeugnisse reichen in Peru, der Levante, Italien und China bis 3.000 vor Christus zurück. Und darauf scheinen auch einige neue Trendsportarten zurückzugehen. Gemeint sind Float Fit und Floating Yoga.

 

Float Fit

 

Floating Fitness oder Float Fit ist eine Mischung aus CrossFit, hochintensivem Intervalltraining (HIIT) und Yoga. Dazu braucht es circa 10 Zentimeter dicke, robuste Matten, sogenannte „AquaBases“, die etwa zwischen zwei Bahnen im Schwimmbecken ruhen und am Beckenrand mit Schnüren verankert sind, damit sie nicht davontreiben.

 

Auf der Matte vollführt man dann klassische Übungen wie Burpees, Push-ups und Sit-ups, High Knees, Lunges oder Squats. Das verbessert die Balance und Koordination sowie die eigene Körperhaltung und Kraft. Je fitter und besser man dabei wird, desto leichter wird es fallen, sich auf dem Bord zu halten.

 

Floating Yoga

 

Diese Trendsportart ist mit Float Fit verwandt und recht ähnlich, nur dass hier der Fokus mehr auf der Meditation, klassischen Yoga- und Atem-Übungen liegt. Wer den Sonnengruß, den herabschauenden Hund, den Krieger oder den Baum im Grünen oder auf einer normalen Matte beherrscht, muss sich vielleicht etwas umstellen, weil es hier noch mehr um Balance und die richtige Körperbeherrschung geht.

 

Das ist aber noch mehr geeignet, auch die Muskulatur und die Konzentration zu schulen. Natürlich kann man Yoga auf der dafür benötigten schwimmenden Plattform auch durch Pilates ersetzen.

 

Cardillac Pilates

 

Apropos Pilates. Vielen denken, das sei reiner Frauensport. Entwickelt hat das Ganzkörpertraining aber während dem Ersten Weltkriegs ein Deutscher in einem britischen Internierungslager, wo er auch schon mit Geräten arbeitete. Dort war Joseph Hubertus Pilates (1883-1967) nach eigenen Angaben gelandet, nachdem er in England zusammen mit seinem Bruder als Zirkusartist arbeitete. Pilates hat sich über die Zeit immer weiter entwickelt. Und warum nicht auch Floating Pilates oder die neue Trendsportart Cadillac Pilates?

 

Der Name des größten Pilates-Gerätes kommt wohl tatsächlich von der Auto-Marke. Die Übungen an dem Gerät, das an einen mannshohen Barren erinnert, sind liegend und wie in der Schwebe auszuführen. Klimmzüge machen sich zum Beispiel halb liegend an dem Cardillac leichter als an einem Reck.

 

Pilates Cadillac mit Übung. Bildquelle: Deutscher Pilates Verband e.V.

 

Die Übungen sollen sich für alle Fitnesslevels und Altersgruppen, besonders auch für ältere Personen eignen, weil sie gelenkschonend und gut für die Muskeln sind. Tatsächlich braucht man aber schon etwas Muskeln in den Armen, weil viele der Übungen an Armen und Beinen hängend auszuführen sind. Eine davon ist der „Swan“ (Schwan), bei dem man in Bauchlage versucht, behutsam die Wirbelsäule zu dehnen und die Schwerkraft auszutricksen.

 

Bei der Hiproll klemmt man sich eine an dem Gerät befestigte Stange, Roll-down Bar genannt, in die Kniekehlen und verlängert dann beim Hoch- und Herunterrollen die Oberschenkel. Beim Teaser Prep kommen die Push-Through-Bar und die Federn zum Einsatz, an der diese befestigt ist. Letztere sollen helfen, die halb sitzend ausgeführte Übung mit den Unterschenkeln im 90-Grad-Winkel besonders präzise und achtsam auszuführen.

 

Achtsamkeit ist das Zauberwort

 

Achtsam ist ein gutes Stichwort. Bei vielen der an Yoga, Taiji oder Pilates erinnernden neuen Sportarten und Fitnessübungen ist Achtsamkeit ein ganz wichtiges Thema. Auf Englisch Mindfulness genannt, nach chinesischer Auffassung mit buddhistischer Meditation und dem Blick nach innen verwandt, geht es darum, die Übungen ganz bewusst zu machen und auf Seele und Körper „zu hören“.

 

Als gute Achtsamkeitsübungen gelten stilles Sitzen, bewusst atmen und essen, Dinge ganz bewusst wahr- und in sich aufnehmen oder innerlich fotografieren, im Gehen oder im Sitzen meditieren und die innere Analyse.

 

Untersuchungen haben ergeben, dass das den Stresspegel um bis zu 25 Prozent senken kann. Außerdem soll es auch das eigene Immunsystem stärken und helfen, Depressionen und Ängste abzubauen.

 

Quelle Titelbild: Adobe Stock

Statement

Im chinesischen Jahr der Schlange 2025 muss man kein Schlangenmensch sein, um beweglicher zu werden. Mit diesen neuen Sporttrends, die Yoga & Co. aufs Wasser bringen, und wo alles zu fließen scheint, klappt es bestimmt. Sie sind zudem gut für die Koordination und Konzentration sowie für mehr innere Achtsamkeit, die auch jungen Menschen mit oder ohne Handy-Nacken immer mehr abgeht.

Somit sind die neuen Sportarten wie geschaffen, sich bis ins hohe Alter fit zu halten und Stress zu überwinden.

Quelle Titelbild: Pexels / Amar Preciado



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