Segeln im Winter – kalt und stürmisch oder lieber warm und exotisch?

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IBS Publishing Team

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Segeln, diese Sportart verbinden die meisten mit Sommer, Sonne und azurblauem Meer. Jedoch bieten sich auch die Wintermonate für eine Törn an. Dieser Beitrag verrät, was angehende Wintersegler beachten müssen.

In Deutschland beginnt die Segelsaison für viele erst im Frühling und endet bereits zu Beginn des Herbsts, um den ersten kalten Tagen und stürmischen Winden aus dem Weg zu gehen. Andere Länder können über diese Saisonbeschränkung nur lächelnd den Kopf schütteln. In Norwegen oder den Niederlanden etwa dauert die Saison das ganze Jahr, auch über den Winter! Denn tatsächlich hat Wintersegeln einiges zu bieten. Die Natur zeigt sich etwa von einer ganz anderen, wilderen Seite, dazu ist man größtenteils ungestört und kann seine Zeit auf See voll genießen. Vorausgesetzt also man scheut keine kalten Hände und bereitet sich richtig auf seinen Törn vor, steht dieser neuen Segelerfahrung nichts mehr im Wege.

Es gibt kein schlechtes Wetter…

Was generell für Sportarten im Freien, und noch viel stärker für Sport im Winter, gilt, ist der Spruch: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Wintersegler sollten auf warme, aber funktionale Kleidung achten.

 

Dabei kommt am besten der berühmte Zwiebellook zum Einsatz: Thermowäsche, atmungsaktive Mittelschicht, wasserfeste Jacken und Hosen. Nicht zu vergessen sind natürlich Mütze und Handschuhe. Da es sich aber doch um eine Sportart handelt, muss die Bekleidung funktional sein und Bewegung zulassen.


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Manchmal liegt es doch am Wetter…

Zugegeben, das Wetter kann gerade für Segler doch zum Hindernis werden, trotz der richtigen Kleidung. Vor dem ersten Wintersegelversuch sind daher unbedingt die Wetter- und Witterungsverhältnisse zu prüfen. Starke Winde, Schneestürme, zugefrorene Segelrouten – das alles gilt es vor einem Törn zu beachten. Im Winter bieten sich daher nur die größten Binnenseen für das Wintersegeln an, diese frieren nur bei sehr niedrigen Temperaturen zu und sind weniger anfällig für Stürme wie das offene Meer. Daneben bieten vor allem die Ostsee und die Elbemündung perfekte Bedingungen für Wintersegler.

Und wem es zu kalt ist…

Winter ist ja nicht gleich Winter. Wem es also hier zu kalt ist und wer sich trotzdem im Wintersegeln versuchen will , könnte dafür den deutlich milderen Winter in anderen Teilen der Welt für sich nutzen. Je nach Lust, Laune und Budget bieten sich hierfür verschiedene Ziele an. Die Kanarischen Inseln etwa sind noch verhältnismäßig gut zu erreichen und haben mit durchschnittlich 20 Grad und beständigen Winden perfekte Verhältnisse zu bieten. Wer es exotischer mag und die lange und teurere Anreise nicht scheut, der sucht sich vielleicht lieber die Insel Martinique oder den Golf von Thailand als nächstes Ziel für einen Segeltörn aus.

 

Mit Wintersegeln an sich hat das dann freilich nicht mehr viel zu tun…

Quelle Titelbild: Pexels / Matheus Guimarães



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