Schwimmstile – 3 Arten um sich im Wasser fortzubewegen

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IBS Publishing Team

Wer denkt, dass sich nur die Profis an den verschiedensten Schwimmstilen bedienen, der liegt falsch. Auch für Freizeitsportler kann es ein Anreiz sein, hin und wieder sich anders durch Wasser zu bewegen.

Jeder kennt die Sportart Schwimmen. Doch Schwimmen ist nicht gleich Schwimmen. Es gibt die verschiedensten Schwimmstile, was den Sport so vielfältig macht. Gefühlt hat jeder bereits etwas darüber gehört, doch eingeprägt hat es sich keiner. Und selbst ausprobieren, ist noch schwieriger. Aus diesem Grund wollen wir euch die unterschiedlichen Schwimmstile nochmal vorstellen. Vielleicht könnt ihr den ein oder anderen gleich beim nächsten Besuch im Schwimmbad ausprobieren.

Brustschwimmen

Es ist wahrscheinlich der geläufigste Schwimmstil von allen. Bereits als Schwimmanfänger ist es, neben dem Kraulen, eine der ersten Techniken, die einem beigebracht wird. Doch was viele nicht wissen, ist, dass es ebenfalls eine der kompliziertesten ist und zusätzlich noch die deutscheste.

Wie so oft hat sich auch hier der Mensch etwas aus der Tierwelt abgeguckt. Ganz speziell vom Frosch. Der Schwimmer zieht dabei die Arme und Beine gleichzeitig an den Körper ran und stößt diese auch direkt wieder ab – ähnlich wie beim tierischen Vorbild.

Lange Strecken sollten mit diesem Schwimmstil nicht geschwommen werden. Zum einen kommt der Schwimmer nicht schnell von der Stelle. Zum anderen beansprucht es zu sehr die Nackenmuskulatur, da der Schwimmer die ganze Zeit den Kopf über Wasser hält. Hier ist es ratsam ab einem gewissen Moment zum Kraulen zu wechseln.

Die Wettbewerbsform unterscheidet sich nochmal vom Freizeitschwimmen. Im offiziellen Wettbewerb ist der Kopf die meisten Zeit unter Wasser und erscheint lediglich zum Luftholen oberhalb der Wasseroberfläche. Meist geschieht dieses während der Gleichphase. Auch hier erinnert die Bewegung nicht mehr an einen Frosch, sonder eher eine Schere.

 

 

 

 

 

 

 

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Rückenschwimmen

Das Rückenschwimmen ist ebenfalls ein Schwimmstil, den jeder bereits im Schwimmbad gesehen hat, beziehungsweise in Schwimmkursen selbst praktizieren musste. Bei Freizeitsportlern ist dieser Stil aufgrund seiner lockeren und erholsamen Art äußerst beliebt. Im Schwimmbad gilt es allerdings darauf zu achten, dass ihr durch die Paddelbewegungen niemanden mit euren Armen trifft.

In einer Wettkampfsituation sehen die ganzen Bewegungen im Becken natürlich viel professioneller aus. Der Schwimmer gleitet auf dem Rücken über das Wasser und streckt dabei die Arme lang nach hinten aus. Insgesamt haben die Arme eine rotierende Bewegung. Sprich: ist der eine Arm langgestrickt, taucht der andere ins Wasser ein. Die Beine machen in der Zeit kleine paddelartige Bewegungen/Schläge.

In internationalen Wettbewerben, wie beispielsweise den olympischen Spielen, fällt besonders der „Delfinkick auf“. Dieser kommt beim Start sowie bei den jeweiligen Wendepositionen zum Einsatz. Diese Technik ist über eine Länge von 15 Metern erlaubt und verhilft den Schwimmern etwas nochmals an Geschwindigkeit zu gewinnen.

Delfin

Sportarten bleiben über die Jahre nie gleich. So wurde auch das bekannte Brustschwimmen etwas abgewandelt, sodass eine völlig neue Disziplin darauf entstand – der Delfin-Stil. Anfangs waren Schmetterling und Delfin noch eins, bevor 1953 beide Stile zu separaten Disziplinen erklärt wurden.

Das Delfinschwimmen ist eine der anspruchsvollsten und anstrengendsten Schwimmstile, die es gibt. Im Gegensatz zu anderen Stilen ist hierbei der ganze Körpereinsatz gefragt. Der Korpus des Schwimmers macht dabei wellenartige Bewegungen. Die Arme dienen dabei als eine Art Ruder, die zuerst auf Höhe der Hüfte positioniert sind und anschließend schwungartig vorne im Wasser eintauchen.

Für die Atmung muss der Kopf wieder an die Wasseroberfläche kommen. Um das zu bewerkstelligen, braucht es eine bestimmte Beinbewegung. Auch hier spielt die Hüfte eine wichtige Rolle. Die Oberschenkel bleiben ganz locker unten hängen, wohingegen die Unterschenkel zu Beginn gebeugt sind. Mit Schwung werden diese explosionsartig nach unten geschossen. In der Fachsprache ist das auch der bekannte Delfin-Kick.

Natürlich eignen sich nicht alle Schwimmstile für den nächsten Besuch im Freibad. Auch wenn es beim Brust- und Rückenschwimmen bleibt, könnt ihr gerne einmal die verschiedenen Stile testen und euer Können zeigen.

Statement

#FunFact: Der Delfin-Stil ist die zweitschnellste Disziplin nach dem Kraulschwimmen. Wer hätte das gedacht….

Quelle Titelbild: Pexels/Guduru Ajay bhargav



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