Rio 2016: Windsurfen oder Kitesurfen?
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Erst so und dann doch wieder ganz anders. Bei den Vorbereitungen zu den olympischen Spielen in Rio de Janeiro gab es einen Schlagabtausch zwischen den beiden Sportarten Windsurfing und Kitesurfing. Nun steht fest, was als olympische Disziplin aufgenommen wird.
Wenn die Generalversammlung des Weltseglerverbandes ISAF etwas entscheidet, dann meist zum Ärger einer Partei.
Vergangenes Jahr hatte die ISAF entschieden, dass die Traditionsdisziplin Windsurfen dem Trendsport Kitesurfen weichen solle – und das ausgerechnet bei den olympischen Spielen 2016.
Verständlich: Die Windsurfer wollten diese Entscheidung nicht akzeptieren, die olympische Sportart gibt es schließlich schon seit 1984. So gingen die Sportler an die Öffentlichkeit und kämpften mit einer Petition gegen die Entscheidung. Denn der größte Ärger lag nicht bei der Überlegung, dass Kitesurfen eine olympische Disziplin werden könnte. Vielmehr herrschte Unverständnis, warum ausgerechnet das Windsurfen ersetzt werden sollte.
Zurück in die Gegenwart: Die Windsurfer hatten nochmal Glück. Die Aufnahme des Kitesports wurde rückgängig gemacht. Der erwünschte Kompromiss der Windsurfer, gerne doch beide Disziplinen aufzunehmen, wurde ignoriert.
So bleibt die Tradition bei Olympia und der Trendsport in der Nische – über die Entscheidung kann man schließlich denken wie man möchte.
Bildquelle: Evernine / Lenz Noelkel
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Olympische Spiele in Rio? Ein fantastisches Event für dieses Jahr! Doch warum nicht den Kitesurfern und Windsurfern gleichermaßen einen Platz einräumen? Die Tradition gewinnt, das freut immerhin die eine Seite.
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