Nordic Walking – mehr als nur Spazierengehen mit Stöcken

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IBS Publishing Team

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„Ausdauertraining ist wichtig.“ Mittlerweile hört man diese Aussage aus allen Ecken. Dabei ist es egal, ob man läuft, schwimmt, Seilspringt oder eben Walken geht. Moment mal: Walken? Das ist doch nur Spazierengehen mit zwei Stöcken. Ganz im Gegenteil. Wir zeigen euch heute, wie effektiv diese Sportart sein kann und was man damit erreichen kann.

Walken ist nicht nur was für alte Menschen. Auch für junge Leute oder Sporteinsteiger ist dieser Sport bestens geeignet. Selbstverständlich eignet sich Walken auch für Personen, die zum Beispiel nach einer Verletzung wieder einsteigen. Denn mit der richtigen Technik ist es ein Ganzkörper-Workout und steigert die Grundausdauer.

Diese Sportart hat viele Vorteile. Wusstest du zum Beispiel, dass du mit diesem Sport mehr Muskeln ansprichst als beim Laufen? Neben der Rumpfmuskulatur setzt du hier zum Beispiel auch deine Arme ein. Letzteres wird beim Laufen vernachlässigt. In Summe werden sogar bis zu 90 Prozent der Muskeln beansprucht. Und noch etwas: Walken eignet sich hervorragend für Intervalltraining. So kommt man gleich noch mehr ins Schwitzen.


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Auf die Technik kommt es an

Wir haben dich überzeugt? Perfekt. Jetzt kommen nämlich einige Hinweise zur Technik. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei Faktoren: der Gang, die Haltung und die Atmung.

 

Zum Gang: Achtet immer darauf, dass ein Fuß den Boden berührt, eure Schritte nicht zu groß ausfallen und ihr euren Fuß vollständig abrollt. Falls ihr schneller gehen wollt, macht mehrere kleinere Schritte statt wenige Große. Führt auch einen Gang mit Kreuzkoordination aus. Das bedeutet, dass ihr gleichzeitig euren linken Arm und rechten Fuß nach vorne nehmt und andersrum.

 

Zur Haltung: Die Schultern sind gerade und unten. Der Kopf ist gerade. Der Oberkörper leicht nach vorne gebeugt.

 

Zur Atmung: Atmet immer gleichmäßig ein und aus. Ihr könnt auch zu Beginn durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen.

Nun zu den Stöcken: hier gilt folgende Faustformel: Körpergröße [in cm] x 0,66 = Stocklänge (das Ergebnis hier bitte immer abrunden). Falls ihr euch nicht sicher seid, holt euch einfach Hilfe im Fachhandel.

Setzt die Stöcke unter eurem Körperschwerpunkt auf, winkelt eure Arme leicht an und lasst sie beim Gehen mitschwingen. Der Stock berührt bestenfalls den Boden, wenn der Fuß ebenfalls aufsetzt.

Walken kann mehr als man denkt: es beansprucht 90% der Muskeln, kann unabhängig vom Leistungsniveau von jedem ausgeführt werden und ist auch eine gute Abwechslung zu anderen Ausdauersportarten.

Quelle Titelbild: unsplash / Markus Spiske



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