Mythen über Sonnencreme: Diese Fehler solltest du vermeiden!

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IBS Publishing Team

Während die Hitzewelle weiterhin anhält, ist es wichtig, sich vor gefährlicher UV-Strahlung zu schützen. Wir klären die häufigsten Mythen auf und erzählen euch, was beim Eincremen zu beachten ist, gerade wenn es um sportliche Aktivitäten geht.

Warum Sonnencreme?

Egal wie sorgfältig die Hautpflege sonst beachtet wird, die Sonnencreme wird oft zuhause gelassen. Dabei kann UV-Strahlung schnell Schäden in der DNA der Hautzellen verursachen. Während Hautbräunung noch ein Abwehrmechanismus des Körpers ist, ist Sonnenbrand bereits ein Zeichen für Schädigung der Zellen. Reproduzieren sich diese geschädigten Zellen, werden sie durch ihre geschädigte DNA zu Krebszellen. Beide Arten von UV-Strahlung – UVA und UVB – können Hautkrebs verursachen. Umso wichtiger ist es, Fehler beim Eincremen zu vermeiden.

Quelle: Unsplash / Kori Nori 

Mythos 1: Je höher der LSF, desto besser

Die Auswahl an Sonnencreme ist groß… doch welcher LSF ist der richtige? Bereits Lichtschutzfaktor 15 schirmt 93 Prozent der UVB-Strahlen ab, LSF 30 mit 97 Prozent und LSF 50 mit 98 Prozent nur unwesentlich mehr. Der Lichtschutzfaktor sagt vielmehr aus, um welche Zeitspanne der Eigenschutz der Haut verlängert wird.

Faktoren wie Hauttyp, der Winkel, in dem die Sonne steht, oder atmosphärische Störungen beeinflussen die Dauer des Eigenschutzes. Die Sonnencreme sollte mindestens alle zwei Stunden erneut aufgetragen werden. Wer Sport macht und viel schwitzt oder schwimmt, muss sogar öfter zur Tube greifen.

Mythos 2: Eine kleine Menge Sonnencreme reicht

Wird die Sonnencreme tatsächlich aufgetragen, dann leider bei weitem nicht genügend. Der Lichtschutzfaktor basiert auf der aufgetragenen Menge von zwei Milligram pro Quadratzentimeter. Da meistens nicht mal die Hälfte davon aufgetragen wird, hilft ein Trick zur richtigen Einschätzung. Etwa ein Shotglas voller Sonnencreme reicht für den Körper und das Gesicht. Wenn die Tube zum Ende des Sommers noch nicht leer ist, wurde an der falschen Ecke gespart.

Mythos 3: Die eigene Bräune ist ausreichender Schutz

Auch wer schnell braun wird, braucht Sonnenschutz. Die eigene Bräune hat den geringen Lichtschutzfaktor 3 und ist damit nicht ausreichen, um die Zellen vor Schädigung zu schützen. Gebräunte Haut ist genauso Sonnenbrand-, und damit Hautkrebs-gefährdet.

Mythos 4: Nur die Sonne fördert die Vitamin D-Produktion

Vitamin D ist zwar wichtig, die Sonne aber nicht der einzige Weg es zu bekommen. Zwar wird die Produktion durch Sonneneinstrahlung angeregt, die Vorteile wiegen aber nicht mehr als das Risiko der DNA-Schädigung. Besser ist es, Vitamin D durch Ernährung aufzunehmen. Enthalten ist es beispielsweise in Eiern, Milch und fetthaltigem Fisch.

Mythos 5: Der Sonnenbrand wird zu schöner Bräune

Es ist nicht garantiert, dass die Haut sich nach einem Sonnenbrand braun färbt. Können sich die Zellen nicht ausreichend schützen, sterben sie ab. Der Körper versorgt betroffene Bereiche daraufhin vermehrt mit Blut, was die rote Farbe des Sonnenbrands erzeugt. Braun wird die Haut nur, wenn der Körper die geschädigten Zellen ausreichend reparieren konnte und sich vor dem Licht zu schützen versucht.

Statement

Auch wenn braune Haut als attraktiv gilt, ist das Risiko der Zellschädigung zu groß. Hautkrebs ist die häufigste Form von Krebs, dabei wäre er leicht zu vermeiden. Eincremen sollte Teil der täglichen Routine sein, egal wie braun die Haut schon ist oder wie viel Sonne sie abbekommt. Besonders Sportler sollten darauf achten, die Creme nach dem Schwitzen oder Schwimmen erneut aufzutragen.

Quelle Titelbild: Unsplash / Ryan Christodoulou 



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