Hydrofoil – ein Trend für alle oder nur für Spezialisten?

CHALLENGE THE WATER

Foilen – ein Trend für alle oder nur für Spezialisten? Erfahrt hier mehr über die neuen Hydrofoils und für wen diese Bretter überhaupt geeignet sind.

LEVEL: FORTGESCHRITTEN

Das Foilen oder Hydrofoil gibt es eigentlich schon recht lange. Aber in den letzten beiden Jahren hat sich diese spezielle Art sich auf dem Wasser fortzubewegen vor allem im Segeln und im Kitesurfen zu einem echten Kult entwickelt. Spektakulär war die Entwicklung im Racing beim Segeln, wo Millionen in hochmoderne Foilkatamarane investiert wurden und die neuen „fliegenden“ Wunder im Americas Cup performten wie nie zuvor.

Aber auch im Kiten sind viele der großen Kitehersteller jetzt auf den Foilzug mit aufgesprungen. Entsprechend viele Konzepte gibt es.

Aber was macht das Foilen eigentlich so spannend und worin liegt der Unterschied zu Twintips oder Waveboards?

 

Foilen ist bei den Pros bisher vor allem im Racebereich die Wunderwaffe. Das liegt am extrem niedrigen Wasserwiderstand der am Board entsteht und dem irren Winkel mit dem man Höhe laufen kann. Damit ist jegliches konventionelles Board unterlegen.

 

Wer jetzt denkt „Ok bleibt eine Nischengeschichte“ dürfte sich vermutlich täuschen. Denn die Foils sind auch zum Cruisen ein echter Spaßfaktor. Vor allem im Leichtwind machen die Boards irren Spaß und ermöglichen mit etwas Erfahrung bereits das Kiten sobald der Kite irgendwie in der Luft bleibt.

Der große Unterschied zu allen anderen Boardtypen ist natürlich das Foilen, also das Schweben über der Wasseroberfläche. Dieser Schwebezustand wird durch einen Flügen unter der Wasseroberfläche ermöglicht, der ab einer bestimmten Anströmgeschwindigkeit den Kiter bei Wunsch aus dem Wasser hebt.

Kris Schmid
YOUR EXPERT

Kristian Schmid

STATEMENT

Lohnt sich das Ganze? Seit ich das erste Mal das Foilen ausprobiert habe bin ich süchtig. Diese Schwerelosigkeit die man vom Kiten kennt bekommt plötzlich eine ganz neue Dimension. Die Möglichkeit auch schon bei leichtem Wind richtig Spaß zu haben, während andere nur rumdümpeln oder gar nicht Kisten, und auch der Geschwindigkeitsrausch haben mich voll angefixt. Für alle erfahrenen Kiter kann ich also nur empfehlen: Unbedingt ausprobieren!

BEFORE

Also doch etwas für Jeden? Das dann wohl doch eher nicht. Zum Einen ist das Foilboard recht teuer, zum Anderen ist es alles andere als einfach. Selbst gute Kiter fühlen sich wie in ihre ersten Kitetage zurückversetzt. Auf und ab und auf und ab wie beim Rodeo. Bis man das Foilboard unter Kontrolle hat vergehen einige Sessions.

EXPERT EXPERIENCE

Meine Empfehlung daher: Auch aufgrund des erhöhten Gefahrenpotenzials und der teuren Ausrüstung lohnt es sich einen Foil-Kurs zu machen. Man lernt viel schneller, vermeidet schmerzhafte Fehler und Erfahrungen und kann dann recht sicher sagen ob das Foilen etwas für einen ist oder nicht, und das bevor man viel Geld in die Hand nimmt. Aber selbst dann muss der geneigte Foiler auf jeden Fall schon sehr sicher am Kite sein und am Besten erste Erfahrungen auf einem directional Board gesammelt haben.

CHALLENGE

Das Fahrgefühl ist völlig neu und nicht vergleichbar mit irgendeinem anderen Kiteboard. Auch die Fahrtechnik ist komplett anders. Es ist als trägt einen der Kite wie auf Watte übers Wasser. Jegliche Wassergeräusche verstummen und man hört nur noch den Wind um die Ohren pfeifen – und zwar den Fahrtwind. Denn beim Foilen kann man schnell hohe Geschwindigkeiten erreichen.

IMPORTANT ADVICE
  • Foilkurse gibt es bei Idealbedingungen (konstanter thermischer Wind und tiefes Wasser) zum Beispiel am Gardasee.
  • www.gardasee-kiteschule.de
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