Biathlon – der beliebteste Wintersport im Schnellblick

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IBS Publishing Team

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Wenn es eine Wintersportart gibt, die die Deutschen am liebsten am Wochenende vor dem Fernseher aus verfolgen, dann ist es Biathlon. Millionen Menschen fiebern eifrig mit, wenn die DSV-Athleten Woche für Woche um Weltcuppunkte kämpfen. Doch wie genau funktioniert Biathlon? 

Biathlon ist vorwiegend eine Winterdisziplin, die die Komponenten Langlauf und Schießen miteinander verbindet. Die Kombination aus Ausdauer und Koordination verlangt so einiges von den Athleten ab. Besonders in den Sommermonaten ist es an der Zeit die Grundlagen für die Saison im Winter zu schaffen. Das bedeutet anstrengende Konditionseinheiten sowie Schusstraining.  

Die Geschichte des Biathlons 

Ob man es glaubt oder nicht, aber Biathlon gibt es schon seit vielen tausenden von Jahren. Historiker gehen davon aus, dass bereits 1050 n. Chr. Es erste Anzeichen der Sportart gab. So richtig in den Mittepunkt rückte die Sportart erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Mitte der 50er Jahre ernannte das Olympische Komitee Biathlon als eigene Sportart und förderte die Austragung der ersten Weltmeisterschaften in 1958. Schon zwei später durften die ersten Biathleten bei den olympischen Spielen in Palisades Tahoe antreten. Zuerst nur Männer, bis sich 1984 auch die weiblichen Biathletinnen die Waffe auf den Rücken schnallten. 1992 dann auch zu Olympia.

Welche Ausrüstung brauchen Biathleten?

Zwei Gegenstände, die jeder Biathlet mit sich rumträgt, sind offensichtlich Skier und eine Waffe. Bei den Skiern handelt es sich um Langlaufski, die im Vergleich zum Abfahrtsski viel dünner sind. Auch die Schuhe unterschieden sich von den gewöhnlichen Skischuhen. Diese sind in der Mitte des Skis fixiert und erlauben dem Athleten eine größere Bewegungsfreiheit, was auch dadurch gewährleistet ist, dass sich der Schuh hinten abhebt.  

Für die Kleinkalibergewehre brauchen alle Athleten tatsächlich einen Waffenschein. Wettkampfrichter werfen zusätzlich vor jedem Wettbewerb einen Blick auf die Waffen, um auch die Sicherheit aller Teilnehmenden zu garantierten.  

Auch die restliche Ausstattung ähnelt sehr dem des Langlaufs. Erst kürzlich veröffentlichte die Deutsche Sporthilfe in einem Posting auf welchen Kosten sich unter anderem die Ausrüstung des Biathlonsports verläuft. Auf Profiniveau sind rund 9.000€ für alles keine Seltenheit.


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Der Wettkampf 


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Ein typisches Biathlonrennen besteht immer aus einem Mix aus einer Laufrunde mit anstehendem Schießen – sowohl Liegendschießen als auch Stehen schießen. Die Länge der Strecke hängt vom jeweiligen Wettkampf ab und variiert zwischen 3-20 Kilometer. Parallel dazu treten die Sportler mal einzeln und mal im Team an. Ein besonderer Höhepunkt eines jeden Biathlonwochenendes ist die Teamstaffeln, wenn insgesamt vier Biathleten einer Nation an den Start gehen.  

In den meisten Einzelwettbewerben legen die Athleten vier Runden hin. Von denen beinhalten zwei ein Stehen schießen und zwei ein Liegenschießen. Um sich eine Chance auf die Medaillenplätze zu gewahren, ist es ratsam alle fünf Scheiben zu treffen, Für jede nicht getroffene Scheibe muss der Athlet eine Strafrunde laufen. Einzig im Staffelrennen, egal ob Mixed-Staffel oder Teamrennen, haben die Athleten drei Nachlader pro Einheit und können somit eine mögliche Strafrunde umgehen.  

Die bekanntesten Biathleten 

Die derzeitige Topnation im Biathlon ist definitiv Norwegen. Nicht selten gehen die Weltcupsiege an die Biathlondelegation aus Skandinavien. Auch Schweden hat mit den Öberg-Schwestern zwei Vertreterinnen, die gerne einen Anspruch auf die Medaillen haben. Neben den beiden Ländern stellen Frankreich, Deutschland und Italien starke Teams an den Start.  

Der der bekanntesten internationalen Biathleten ist Martin Fourcade. Der Franzose hat über zehn Jahre hinweg sein Leben dem Biathlonsport gewidmet – und das mit Erfolg. Es gelang ihm als erster Biathlet den Gesamtweltcup 7 Jahre in Folge zu gewinnen. Hinzu kommen unzählige Weltmeistertitel und Olympiasiege.  

Auf deutscher Seite dürfte jedem Magdalena Neuner bekannt sein. Die ehemalige Biathletin legte eine beachtliche Karriere hin. Während ihrer aktiven Zeit gewann sie 47 Weltcuprennen und zwölf Weltmeistertitel. Ebenfalls krönte sie ihre Karriere mit zwei Goldmedaillen bei Olympia. 


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Statement

Biathlon ist ein spannender Sport. Besonders die Komponente des Schießen hat schon so oft das Rennen um die Goldmedaille beeinflusst. Es lohnt sich also einzuschalten.

Quelle Titelbild: Unsplash / KD



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