Der Kitesurf World Cup macht auch ohne viel Wind viel Wirbel

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Der dritte Stop der World Kiteboarding League (WKL) Tour war in diesem Jahr der Pringles Kitesurf World Cup auf Fehmarn. Die mauen Windverhältnisse ist der wohl eher weniger erwähnenswerte Teil, alles in allem hatte das größte Kite-Event der Welt aber alles zu bieten, was ein solches Event zu bieten haben muss! Ein kurzes Resümee mit Input der beiden Rider und InspiredBySports-Experten Linus Erdmann und Mario Rodwald.

Es gibt wohl kaum ein vergleichbares Gefühl aus dem Sport als auf dem höchsten Level zu performen, die größten Bühnen sein zu Hause nennen zu können und eine Crowd im Rücken zu haben, die jede Bewegung frenetisch feiert. Ein wichtiger Faktor, der im Kitesurfen alles möglich macht, sollte aber noch genannt werden: Wind, besser gesagt, kein Wind. Wenn die Bedingungen nicht die erwünschten sind, muss jeder Fahrer erst recht zeigen, was er drauf hat und nochmal eine Schippe drauf legen. Es gab in der Vergangenheit viele unvergessliche Wettbewerbe im Kiten mit unglaublich guten Bedingungen, die faktisch jeden Rider mit seinen Konkurrenten auf ein Plateau heben kann – Unterschiede sind dann nur in der Schwierigkeit der Tricks, der besten Zeit in einem Slalom-Race oder Foil-Race zu erkennen. Nicht weiter tragisch, doch in diesem Jahr auf dem KSWC war es etwas anders, aber gleichzeitig dadurch ein überragendes Erlebnis, denn die Zuschauer konnten die Besten der Besten sehen und was es heißt, einen Sport richtig zu beherrschen.

Es waren also unterschiedliche Perspektiven gefragt. Mal demütig, mal risikoaffin – einmal war das der Schlüssel zum Erfolg, das andere Mal das Ende für einen Fahrer in der Competition. Wir hatten die Chance mit Linus Erdmann über genau das und ein paar weitere Dinge des KSWC zu sprechen.

 

InspiredBySports: Linus, bist du zufrieden mit deiner Leistung?

 

Linus Erdmann: Ja, auf jeden Fall! Ich habe wirklich gute Tricks gezeigt, bin allerdings volles Risiko gegangen und dadurch beim ein oder anderen Trick ins Wasser gefallen.

IBS: Und ein bisschen Pech mit deinem Material hattest du auch, richtig?

 

Linus: Ja, beim Double-S-Free ist mir leider das Board gebrochen. Ich hatte nur noch meine Boots an und musste an Land das Material wechseln.

 

IBS: Wenn dir nicht gerade das Board bricht, an welchen Tricks arbeitest du neben dem Double-S-Free?

 

Linus: Ich probiere mich an Double Handle Pass-Tricks und versuche weitere Drehungen an die Tricks zu hängen. Die Vorbereitung zeigt klar Richtung World Cup in Ägypten!

Zusammengefasst war der Wind zwar ein Problem, aber im Hinblick auf die ganzen zwei Wochen, eher ein kleines. So viel gute Stimmung, fantastische Side-Events und eine unglaublich gut gelaunte Kitesurf-Community, machten den zum aller ersten Mal auf Fehmarn stattfindenden World Cup zu einem einmaligen Event. Am Ende konnte auch nur der Wettkampf der Frauen im Freestyle entschieden werden – Die Krone ging an Bruno Kajiya, Platz Zwei nahm Hannah Whiteley mit nach Hause und Annabel van Westerop sicherte sich Nummer Drei.

 

Wir konnten aus dem Herren Starter-Umfeld mit Mr. Comeback Mario Rodwald sprechen, der diese Gedanken zum World Cup mit uns teilte.

IBS: Mario, wie würdest du den diesjährigen Worldcup zusammenfassen?

 

Mario Rodwald: Auch wenn ich mir mehr Windtage gewünscht hätte, war der diesjährige Worldcup ein riesen Erfolg. Nach 10 Jahren St. Peter-Ording war es wirklich an der Zeit für eine Veränderung.

 

IBS: Du konntest in diesem Jahr noch nicht wieder beim Freestyle an den Start gehen, wann glaubst du bist du wieder bereit?

Mario: Hoffentlich im nächsten Jahr. Ich verbringe 80% meines Trainings mit dem Üben neuer Freestyle-Tricks.

 

IBS: An welchen Tricks arbeitest du gerade?

 

Mario: Ähnlich wie Linus, 180 grad an bisherige Tricks dranhängen und viele Grabs einbauen.

 

IBS: Wer hat deiner Meinung nach die besten Freestyle-Tricks beim Worldcup gezeigt?

 

Mario: Liam und Carlos Mario. Die beiden haben echt einiges gerissen, bei wirklich schlechten Windbedingungen. Einfach nur beeindruckend!

 

Quelle Beitragsbild: Joern Pollex / HochZwei

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    Was für eine tolle, unglaubliche Atmosphäre auf dem World Cup – wir haben richtig Bock aufs nächste Jahr!

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